Neustadt-Glewe? Noch nie gehört, werden wohl die meisten denken. Und ja, der Ort ist auch nicht wirklich populär. Ca. 40 Kilometer südlich von Schwerin, zwischen Ludwigslust und Parchim gelegen, befindet sich die Kleinstadt mit rund 6.600 Einwohnern. Der Ort wurde Mitte des 13. Jahrhunderts erstmals urkundlich erwähnt.
Wer heute nach Neustadt-Glewe kommt, wird wohl vermutlich als Tourist nicht so lange bleiben, aber das eine oder andere Kleinod gibt es dennoch zu sehen, was einen kleinen Zwischenstop hier rechtfertigt.
Mitten im Ort befindet sich die sogenannte „Alte Burg“, die ungefähr so alt ist wie der Ort selbst und damals der Grenzsicherung der Grafschaft Schwerin diente. Noch heute ist die Burg erhalten und kann besichtigt werden. Auch ein Restaurant ist in der Burg untergebracht.
Direkt vor der Alten Burg fließt die Elde entlang. Nein, das ist kein Tippfehler, der Fluss heißt wirklich Elde und nicht Elbe. Ist dafür aber auch sehr viel kleiner und ruhiger. Hier gibt es auch ein kleines Wehr, das aber zum Zeitpunkt des Besuchs wohl außer Betrieb war.
Geht man von der Alten Burg aus einmal quer durch den Ort und hält sich an der großen Kreuzung dann rechts, so gelangt man an den Neustädter See. Der See ist rund 129 Hektar groß und im Sommer als Badesee sehr beliebt. Es führt auch ein Wanderweg am See entlang und an der Ostseite des Sees befindet sich eine vielgenutzte Badeanstalt.
Auch gastronomisch hat Neustadt-Glewe etwas zu bieten. So ist das „Sunset“ direkt am Neustädter See für Burger-Freunde wirklich zu empfehlen und auch das Eiscafé gegenüber dem Neuen Schloss (wo jetzt ein Hotel drin ist) ist es wert besucht zu werden.
Aufgrund der Kürze der Zeit konnten die anderen gastronomischen Ziele innerhalb von Neustadt-Glewe nicht getestet werden, doch bereits die genannten konnten überzeugen.
Wer also mal in der Nähe ist, kann also ruhig mal einen Abstecher nach Neustadt-Glewe machen und hier eine kleine Auszeit nehmen.