Nordöstlich von Magdeburg liegt Tangermünde. Die Stadt hat ihren Namen von dem kleinen Flüsschen Tanger, das hier in die Elbe mündet.
Die sich in Tangermünde befindliche gleichnamige Burg wurde 1009 erstmals urkundlich erwähnt, der Ort selbst erst 1275. 1617 brannte die Stadt fast vollständig nieder, wurde danach aber wieder aufgebaut. Der aus dieser Zeit stammende historische Stadtkern ist noch weitestgehend erhalten, ebenso die Burg sowie die größtenteils aus Backsteinen bestehende Stadtbefestigung.
Wer heute nach Tangermünde möchte, der kann entweder per Auto oder auch per Eisenbahn anreisen. Letzteres geschieht über die Nebenbahn Stendal – Tangermünde. Parkplätze sind nahe dem historischen Stadtzentrum ausreichend vorhanden und vom Bahnhof aus ist man zu Fuß in weniger als fünf Minuten in der historischen Altstadt. Diese ist geprägt von den nach dem großen Stadtbrand gebauten Fachwerkhäusern, der historischen Stadtmauer mit den drei Toren, der Burg sowie der Kirche und dem Rathaus. Das Kopfsteinpflaster auf den Straßen passt daher auch gut in das gesamte Umfeld.
Wer sich Tangermünde in Ruhe anschauen möchte, sollte sich durchaus einen Tag dafür Zeit nehmen. Neben der Altstadt ist auch die Burg einen Besuch wert. Hier hat bereits der römisch-deutsche Kaiser Karl IV. residiert, der Tangermünde zu seiner Kaiserpfalz machte.
Kulinarisch hat Tangermünde auch einiges zu bieten. Die Tangermünder Konditorei Stehwien stellt die „Nährstange“ her, eine spezielle Süßigkeit. Einige örtliche Gastronomen führen zudem das Tangermünder Kuhschwanzbier. Einen Besuch ist auch die seit Sommer 2012 existierende Tangermünder Kaffeerösterei wert. Der hier ausgeschenkte Kaffee wird vor Ort frisch geröstet.
Wer möchte kann von Tangermünde aus auch eine Fahrt auf der Elbe, z.B. zum Schloss Storkau, machen. Es wird dem Touristen also eine ganze Menge geboten und von daher sollte man einen Tagesausflug nach Tangermünde unbedingt mal einplanen. Es lohnt sich auf jeden Fall!