Wer von Dresden redet, redet zuerst einmal von der Altstadt mit ihren berühmten Gebäuden wie der Frauenkirche oder der Semperoper. Doch Dresden hat noch mehr zu bieten. Beliebt bei Einheimischen und Touristen ist auch die Sächsische Dampfschiffahrt, die laut eigenen Angaben über die größte betriebsfähige Schaufelraddampferflotte der Welt verfügt.
Insbesondere in der warmen Jahreszeit sind die auf der Elbe verkehrenden Dampfer immer sehr gut besetzt. Mehrere Routen zwischen Seußlitz und Bad Schandau bieten die Möglichkeit die unterschiedlichen landschaftlichen Reize des Elbtals zu entdecken. Entlang der Weinberge bei Meißen oder doch lieber durch das beidseitig von Bergen umgebene Elbtal bei Königstein und Kurort Rathen? Unterschiedlicher können die Landschaften nicht sein, die man mit den Dampfschiffen besuchen kann.
Neun historische Schaufelraddampfer und vier Motorschiffe stehen für Fahrten auf der Elbe zur Verfügung. Highlight ist dabei der Dampfer „Diesbar“ aus dem Jahre 1884, der als einziger der Flotte noch mit Kohle betrieben wird. Hier muß der Heizer also noch richtig schaufeln.
Nur noch der Dampfer „Stadt Wehlen“ ist älter, er wurde 1879 indienstgestellt.
Allen Dampfern ist gleich, daß sie Stück für Stück liebevoll saniert wurden und somit den Glanz früherer Zeiten widerspiegeln.
In Dresden fahren die Schiffe am Terrassenufer ab, dort befindet sich auch der Infoschalter wo man sich über die Fahrpläne informieren und Fahrkarten für die Schiffe kaufen kann. Dabei gibt es auch ein Kombiticket, mit dem man neben der Fahrt auf dem Schiff auch Bus und Bahn nutzen kann.
Neben den regulären Fahrten nach Fahrplan, sind insbesondere im Mai die große Raddampferparade sowie die Sonderfahrten anläßlich des Dixilandfestivals oder zu Ostern sehr beliebt. In den Wintermonaten besteht ein eingeschränktes Fahrtenangebot.
Eines sollte man beachten, die meisten der alten Schiffe sind nicht oder nur sehr eingeschränkt barrierefrei, was die Nutzung mit Rollstühlen angeht.